Nachhaltige Frauenhygiene: Warum Periodenunterwäsche die umweltfreundlichere Wahl ist.
- allthingsdaysie
- 5. Mai
- 4 Min. Lesezeit

Einweg-Binden und Tampons verursachen ein enormes Abfallproblem. Jedes Jahr landen Milliarden von Einweg-Menstruationsprodukten auf Mülldeponien und in den Ozeanen. Eine menstruierende Person verwendet im Laufe ihres Lebens durchschnittlich etwa 10.000 Binden oder Tampons. Allein in den USA werden jährlich rund 12 Milliarden Binden und 7 Milliarden Tampons weggeworfen. Diese Produkte bestehen zu über 90 % aus Kunststoff (z. B. Folien, Applikatoren, Klebeschichten) und verbleiben nach dem Entsorgen über Jahrhunderte in der Umwelt. Die meisten Menstruationsabfälle landen auf Deponien – wo sich eine Einweg-Binde erst nach 500–800 Jahren zersetzt. Auch Plastik-Applikatoren können Jahrzehnte überdauern. Insgesamt erzeugen Menstruationsprodukte jedes Jahr zehntausende Tonnen Abfall. Der ökologische Schaden betrifft jedoch nicht nur Plastik: Auch bei der Herstellung von Binden und Tampons entstehen CO₂-Emissionen, Energie- und Wasserverbrauch – und beim Entsorgen Umweltverschmutzung. Kurz gesagt: Einweg-Produkte für die Periode hinterlassen einen massiven ökologischen Fußabdruck. Besonders für Menschen unter 40, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, ist es wichtig, diesen Einfluss zu reduzieren.
Wie wiederverwendbare Periodenunterwäsche hilft
Periodenunterwäsche (oft als „waschbare Periodenslips“ bezeichnet) sind speziell entwickelte Slips mit integrierten saugfähigen Schichten. Sie funktionieren wie eine Binde, die fest in der Unterwäsche vernäht ist, und können nach jeder Nutzung in der Waschmaschine gereinigt werden. Anstatt jede paar Stunden ein Produkt zu entsorgen, wird dieselbe Unterwäsche gewaschen und wiederverwendet. Über ihre Lebensdauer (typischerweise 2–5 Jahre bei richtiger Pflege) kann ein Paar Periodenunterwäsche Hunderte von Einweg-Binden oder Tampons ersetzen. Das hat große Auswirkungen:
Weniger Abfall: Ein einziges Paar wiederverwendbarer Periodenunterwäsche produziert über Jahre hinweg praktisch keinen monatlichen Müll – im Gegensatz zu Dutzenden Binden oder Tampons.
Weniger Plastik: Herkömmliche Binden und Tampons bestehen zu bis zu 90 % aus Plastik. Periodenunterwäsche dagegen besteht überwiegend aus Stoffen wie Baumwolle, Bambus oder technischen Textilien. Auch wenn der saugfähige Kern synthetische Fasern enthalten kann, wird er vielfach genutzt.
Zweifacher Nutzen: Periodenunterwäsche dient gleichzeitig als normale Unterwäsche – du brauchst also keine „zusätzlichen“ Produkte, sondern verwendest eines mit doppeltem Zweck.
Kostenersparnis & Langlebigkeit: Obwohl die Anschaffungskosten höher sind, halten wenige Paar Periodenunterwäsche über Jahre hinweg. Auf Dauer sind sie günstiger als Tausende Einwegprodukte. Die meisten Hersteller geben eine Nutzungsdauer von mehreren hundert Waschgängen an.
Umweltschonendes Waschen: Auch wenn Periodenunterwäsche gewaschen werden muss, zeigen Studien, dass bei sachgemäßer Reinigung (kaltes Wasser, Schonwaschgang) die Umweltbilanz weiterhin klar positiv ausfällt – insbesondere im Vergleich zur Herstellung und Entsorgung von tausenden Einwegprodukten.
Zahlenbasierter Vergleich: Periodenunterwäsche vs. Einwegprodukte
Anzahl der Produkte pro Jahr: Eine durchschnittlich menstruierende Person verbraucht ca. 260 Einwegprodukte pro Jahr. Über 38 Jahre sind das mehrere Tausend Binden und Tampons. Mit Periodenunterwäsche reichen jährlich nur 4–6 Paar, was die Produktanzahl drastisch reduziert.
Müllmenge: Einwegprodukte erzeugen über das Leben hinweg hunderte Pfund Abfall. Wiederverwendbare Alternativen können diesen Müll fast vollständig eliminieren.
Plastikbilanz: Da die meisten Einwegprodukte aus Kunststoff bestehen, können durch die Nutzung von Periodenunterwäsche mehrere Kilogramm Plastik eingespart werden.
Zersetzungsdauer: Einweg-Binden zersetzen sich erst nach Jahrhunderten. Wiederverwendbare Unterwäsche verhindert, dass dieser Müll überhaupt entsteht.
Ökobilanz: Lebenszyklusanalysen zeigen deutlich, dass wiederverwendbare Produkte wie Periodenunterwäsche und Menstruationstassen deutlich umweltfreundlicher sind.
Beispielrechnung: Der Ersatz von 1.300 Tampons durch ein hochwertiges Paar Periodenunterwäsche oder Stoffbinde verhindert, dass dieselbe Menge Plastik in Form von Applikatoren, Verpackungen und Fasern in die Umwelt gelangt. Über zwei Jahre kann ein Paar Periodenunterwäsche hunderte Einwegprodukte ersetzen.
Gesellschaftlicher Effekt: Im großen Maßstab ist der Unterschied enorm. Wenn viele Menschen auf wiederverwendbare Produkte umsteigen, kann der nationale und globale Periodenmüll drastisch reduziert werden. Jeder Zyklus mit waschbarer Unterwäsche ist ein Schritt in Richtung weniger Plastik, weniger CO₂ – und mehr Nachhaltigkeit.
Vorteile über die Umwelt hinaus
Neben den ökologischen Vorteilen bringt Periodenunterwäsche auch praktische Pluspunkte: Viele Nutzerinnen berichten von mehr Komfort und empfinden den Verzicht auf chemische Bleichmittel und Duftstoffe als angenehm. Verpackungsmüll entfällt ebenso wie das ständige Nachkaufen. Zudem unterstützen Verbraucherinnen mit dem Kauf wiederverwendbarer Produkte oft ethische Marken, die sich für nachhaltige Produktion und soziale Zwecke einsetzen.
Auf den Punkt gebracht
Einwegprodukte verursachen massiv Müll: Bis zu 10.000 Produkte pro Person – größtenteils aus Plastik, mit langer Zersetzungsdauer.
Periodenunterwäsche ist wiederverwendbar und langlebig: Sie ersetzt hunderte Einwegartikel und reduziert Müll und Plastik erheblich.
Studien bestätigen klare Vorteile: Wiederverwendbare Optionen schneiden in Umweltanalysen deutlich besser ab.
Schon kleine Umstellungen helfen: Wer auch nur an ein paar Tagen im Monat auf Wiederverwendbares umsteigt, senkt Plastikverbrauch und CO₂-Ausstoß.
Nachhaltigkeit kann einfach sein: Periodenunterwäsche ist eine moderne, praktische Lösung für umweltfreundliche Monatshygiene.
Periodenunterwäsche vs. Einwegprodukte – Die Zahlen
Kategorie | Einwegprodukte | Periodenunterwäsche |
Produkte pro Jahr | ~260 | ~4–6 Stück, wiederverwendet |
Lebenslanger Abfall | ~150 kg | Vernachlässigbar |
Plastikanteil | Bis zu 90 % | Minimal |
Zersetzungszeit | 500–800 Jahre | Wiederverwendet über Jahre |
Umweltbilanz | Hoch | Sehr niedrig |
Wie viel Abfall erzeugen Einweg-Periodenprodukte?
Allein in Deutschland erzeugen Einwegbinden und Tampons jedes Jahr rund 95.000 Tonnen Abfall. Das reicht aus, um fast 50 olympische Schwimmbecken zu füllen oder ein 13-stöckiges Gebäude von unten bis oben zu füllen. Stellen Sie sich 7.000 Müllwagen vor, die sich in einem Konvoi über 100 Kilometer erstrecken — nur um den jährlichen Menstruationsabfall zu transportieren. Es ist ein erschreckendes Volumen, und all dieser Abfall landet auf Mülldeponien oder wird verbrannt. Der Wechsel zu wiederverwendbaren Optionen wie Periodenunterwäsche ist nicht nur nachhaltiger – er ist unverzichtbar.
Nachhaltige Perioden fangen bei dir an
Die Entscheidung für Periodenunterwäsche ist mehr als Komfort – sie ist ein Statement:
Du reduzierst Plastikmüll.
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